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    Neue Corona-Studie: So nachhaltig hat das Virus Einfluss auf unser Medien- und Freizeitverhalten

    Knapp ein Jahr im Krisenmodus. Seit elf Monaten beschäftigt uns die Corona-Pandemie nun auch in Europa. Was kurz vor dem ersten Lockdown im März noch wie ein kurzfristiger und vorübergehender Ausnahmezustand aussah, bestimmt inzwischen unseren neuen Alltag.

    Wir haben das zum Anlass genommen, rückblickend nochmal die Frage zu stellen: Welchen Einfluss hat die Corona-Pandemie auf unser Medien- und Freizeitverhalten? Und festgestellt, dass einige im Frühjahr skizzierte Veränderungen durchaus nachhaltig sind. Das ergab die jüngste Erhebung* rund um die Corona-Pandemie im Medienpanel by Burda. Zudem hat uns interessiert: Wie wird sich die Weihnachtszeit in diesem Jahr unter Pandemie-Vorzeichen gestalten?

    Corona-Regeln sind mittlerweile gelebte Realität

    Zunächst einmal ist festzuhalten: Covid-19 hat seit der letzten Panel-Erhebung im März offenbar nichts an gefühlter Bedrohlichkeit eingebüßt. Mehr als jeder zweite Befragte im Medienpanel by Burda (55%) hat nach wie vor Angst oder (sehr) große Angst, sich mit dem Corona-Virus anzustecken. Nur die Sorge um die Familie ist noch größer als die Sorge sich selbst zu infizieren.

    Sieben Monate nach der ersten Erhebung zeigt sich, dass Corona die Lebensweise der meisten Befragten inzwischen langfristig verändert hat. Maske tragen, Abstand halten und Menschenansammlungen meiden sind bei den meisten Teil des neuen Alltags. Einige haben sich – durch Corona – zu einer gesünderen Lebensweise entschieden, achten mehr auf ihre Ernährung oder nehmen ergänzende Präparate ein, um sich vor einer Infektion zu schützen.

    Bedürfnis nach Information und Unterhaltung weiter hoch – mit positiven Effekten für Qualitätsmedien

    Covid-19 hat auch nachhaltig Auswirkung auf das Mediennutzungsverhalten. Das hat zum einen mit dem gesteigerten Bedürfnis nach Information zu tun, aber auch mit einer Veränderung des Freizeitverhaltens allgemein. Wenn das Treffen mit Freunden ausfällt, bleibt mehr Zeit für Lesen, Fernsehen oder im Internet surfen. Spazierengehen und Aufräumen liegen ebenfalls weiter in den Top 5 der (neuen) Freizeitbeschäftigungen.

    Immerhin noch 66 % (im Vergleich zu 77% im Frühjahr) gaben an, sich häufiger über die aktuelle Lage zu informieren als vor der Pandemie. Davon profitieren nach wie vor in erster Linie öffentlich-rechtliche TV-Sender, gefolgt von Zeitungen, Nachrichtenmagazinen sowie dem Radio. Dabei wird vor allem die Vertrauenswürdigkeit der Medien sowie die Vielseitigkeit der Information als besonders wichtig erachtet.

    Unter den Top 5 der Nachrichtenquellen finden sich nach wie vor die offiziellen Seiten des Bundesgesundheitsministeriums sowie die Website des Robert-Koch-Institutes, gefolgt von den Nachrichtenwebsites etablierter Medienmarken. Eine besondere Bedeutung kommt den Zeitschriften als Bezugsquelle für Hintergrundinformationen sowie für Ablenkung und Unterhaltung zu.

    Was das Informationsverhalten betrifft, so fühlen sich immer noch 81 % der Befragten seitens der Bundesregierung gut informiert (im Vergleich zu 86% während der ersten Erhebung im Frühjahr). Einen Anstieg verzeichnet das Vertrauen in das Gesundheitssystem. 88% sind aktuell der Meinung, dass Deutschland diesbezüglich gut bis außerordentlich gut aufgestellt ist (im Vergleich zu 81% im März).

    In Bezug auf die Präventionsmaßnahmen der Bundesregierung im Kampf gegen Covid-19 zeigt sich allerdings die zunehmende Spaltung der Bevölkerung. Während weniger als die Hälfte der Befragten, konkret 46% (im Vergleich zu 73% im März), die Maßnahmen als ausreichend bewerten, ist der Anteil derjenigen, die die Maßnahmen für übertrieben halten, in den vergangenen 7 Monaten von 7% auf 18% gestiegen. Immerhin: Die Hoffnung auf einen Impfstoff stimmt etwa die Hälfte der Befragten optimistisch und lässt auf ein Leben wie vor der Pandemie hoffen.

    Und was ist mit Weihnachten?

    Ganz klar: Corona erschwert zunächst einmal für viele die Weihnachtsplanungen. Wo sonst die Feiertage minutiös durchgeplant sind, rückt organisatorische Unsicherheit an die Stelle. Das Weihnachtsgeschäft dürfte das allerdings nicht allzu arg verhageln. Denn was die Weihnachtseinkäufe anbelangt, so bleibt das geplante Budget bei den meisten Befragten gleich. Lediglich jeder fünfte Befragte plant in diesem Jahr weniger Geld für Geschenke auszugeben.

     Zumindest die in der hektischen Vorweihnachtszeit sonst so oft vermisste Besinnlichkeit dürfte in diesem Jahr das wahre Geschenk sein: Die Mehrheit stellt sich darauf ein, Weihnachten diesmal weitgehend in Ruhe zuhause zu verbringen. Einige wollen es sich dabei besonders gemütlich machen, mehr dekorieren, backen und sich selbst etwas gönnen.

    >> Die Studie – mit weiteren Kennzahlen zur allgemeinen Stimmung rund um die Corona-bedingten Einschränkungen - können Sie hier im Detail nachlesen:

    *Online Befragung | Panelisten des Medienpanel by Burda | N=1.035 | Befragungszeitraum 13. – 19. 11. 2020